Die Blätter fallen, die Pilze spriessen - willkommen HERBST.
In der Nacht fallen die Temperaturen teils schon in den einstelligen Bereichund das Wetter ist oft nass . Soll ein Vogel jetzt noch von Innenhaltung in die Aussenhaltung kommen, heisst es Gas geben. Und dies sollte nur noch mit sehr, sehr gesunden Vögeln getan werden. Sonst ist die Angewöhnungszeit zu kurz! Lieber auf nächsten Frühling verschieben.
Wer einen Garten hat, wird nun eventuell einige Bäume zurückschneiden. Schöne, saubere Äste aufbewahren und damit die Volieren frisch bestücken.
Vorkehrungen in den Volieren
Was sollte nun alles für Vorkehrungen getroffen werden?
AUSSENVOLIEREN:
In den Aussenvolieren wird nun alles - besonders das eventuell unbenutze Schutzhaus, wieder auf vordermann gebracht.
- Äste, Sitzbänke etc. werden normalerweise das ganze Jahr über regelmässig gewechselt und gereinigt, falls die Vögel sich auch im Sommer darin aufhalten. Falls nicht, ist es nun Zeit, diese zu ersetzen und das ganze Schutzhaus gründlich zu reinigen. Gleichzeitig macht man dies in der Voliere natürlich auch.
- Falls vorhanden, wird die Heizung installiert und überprüft. Bei einem plötzlichen Temperatursturz kann die Heizung dann nur eingeschaltet werden.
- Nachtlichter prüfen/ersetzen.
- Wird in der Aussenvoliere gefüttert, das Futter und Wasser im Schutzhaus unterbringen. So gewöhnen sich die Vögel daran, wieder im Schutzhaus zu fressen und sich darin aufzuhalten. (Wenn sie dies sonst nicht machen).
- An Volierenseiten, welche an sehr exponierten Stellen sind, einen Wind- und Wetterschutz anbringen. Mit den anderen Seiten warte ich bis in den Spätherbst.
- Hält man Pflanzen/Kräuter in den Aussenvolieren, werden diese nun auch langsam auf den Winter vorbereitet.
- Regelmässig sollte die ganze Voliere und das Schutzhaus genauestens kontrolliert werden. Ist eine Stelle undicht geworden? Sind alle Sitzgelegenheiten gut angemacht oder müssen Schrauben etc. ersetzt werden? Ist das Dach noch in Ordnung? Usw... Jetzt, bei den noch milderen Temperaturen, erledigt sich dies angenehmer, als im kalten Winter.
- Regelmässig wird auch der Bodenbelag komplett gewechselt. Nun wäre ein guter Zeitpunkt dafür. Bei begrünten Volierenböden wird der Boden nochmals sehr gut gereinigt und man sollte frische, saubere Erde auffüllen.
- Alle Sitz- und Knabberäste ersetzen.
INNENVOLIEREN:
Bei den Innenvolieren braucht es nicht so viele spezielle Vorbereitungen für den Winter, wie bei einer Aussenvoliere.
- Da bald die Heizperiode beginnt, einen Luftbefeuchter installieren, falls dieser nicht schon das ganze Jahr über in Betrieb ist.
- Die Fenster bleiben nun nicht mehr den ganzen Tag offen. Somit bekommen die Vögel weniger UVA Strahlen und somit auch weniger Vitamin D. Man kann dem entgegen Wirken, in dem man eine Bird-Lampe installiert und einige Stunden am Tag laufen lässt. Sie müssen - und sollen auch nicht - den ganzen Tag laufen! Möchte man keine Bird-Lampe installieren, empfielt es sich, regelmässig und mehrmals täglich (5-10 Minuten), zu lüften. Bitte aber unbedingt Durchzug vermeiden.
- In der düsteren Tageszeit eine Lichtquelle einschalten. Entweder dann die vorhandene Bird-Lamp einschalten oder eine normale Lampe. Bei herkömmlichen Lampen ist unbedingt darauf zu achten, dass diese nicht flackern. Dies ist für den Menschen nicht wahrnehmbar, für die Vögel aber schon und deshalb auch sehr ungesund. Ob Lampen flackern, kann mit dem Handy überprüft werden. In slowmotion Aufnahmen, wird das Flackern auch für uns sichtbar.
- Auch bei den Innenvolieren nun alle Sitz- und Knabberäste durch neue ersetzen.
Dass die Putz-, Kontroll- und Instandhaltungsarbeiten regelmässig, über das ganze Jahr gemacht werden, ist selbstverständlich.
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