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Hirtentäschelkraut

Hirtentäschelkraut    Capsella bursa-pastoris

 

Auch unter dem Namen Bauernsenf, Löffeli oder Herzkraut bekannt. Der Name kommt von den taschenförmigen Schoten in die, Gott seine Heilkräfte gelegt haben soll. Sie gilt schon lange als Heilpflanze. Es wächst an Wegrändern. Im zweiten Weltkrieg wurde es zur Heilung von Kriegsverletzungen genutzt.

 

Das Hirtentäschelkraut gehört zu der Familie der Kreuzblütler und ist ein zweijähriges Kraut. Von Mai bis September bilden sich die Blüten. Die Erntezeit dauert bis Oktober. Verwendet werden kann die ganze Pflanze. 

 

Standort:

 

Das Kraut wächst in Gärten, auf Ruderalflächen und Äckern.

 

Heilwirkung:

 

Seine bekannteste Heilwirkung ist die Blutstillung, es ist aber auch blutreinigend, entzündungshemmend und harntreibend. Es wird daher, bei Menschen, nach Geburten, bei starken Regelblutungen und bei Ekzemen eingesetzt. Aber es reguliert auch den Blutdruck und fördert die Verdauung.

 

Geschmack:

 

Die Schoten schmecken leicht scharf und gleichzeitig bitter. Genau diese Mischung lieben Vögel!

 

Anwendung:

 

Das getrocknete blühende Kraut trinkt man meist als Tee. Bei inneren Blutungen kann man es therapiebegleitend anwenden. Man kann den Tee auch schnupfen, wenn man viel Nasenbluten hat (Mensch). Oder man streut das getrocknete Pulver auf Wunden zur schnelleren Heilung.

 

Den Vögeln kann die gesamte Pflanze verfüttert werden. Egal ob frisch oder getrocknet. Sie ist ein guter Snack und eine beliebte Futterpflanze für Sittiche. Als Strauss gebunden sorgt man noch für eine gute Beschäftigung. Vögel welche auch gerne Tee annehmen, kann es auch als Trinkwasser angeboten werden. (Dosierung ¼ L Wasser : 1 Teelöffel Kraut). 

 

Inhaltsstoffe:

 

Flavonoide wie Rutin und Diosmin, Gerbstoffe, Vitamin C, Provitamin D, grosse Mengen Kalium- und Calziumsalze, Aminosäuren, Saponine, Senfölglycoside

 

Vorsicht:

 

Vorsichtig sollte man im Umgang mit Hirtentäschelkraut bei nierenkranken Vögeln sein, da es eine harntreibende Wirkung hat.

 

Das Hirtentäschelkraut wird im Herbst gerne von einem Pilz befallen. Die Blätter erscheinen dann weisslich. In diesem Fall darf das Kraut nicht verfüttert werden.

 

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