Die Vogelmiere (Stellaria media) gehört zur Familie der Nelkengewächse.
Wie ihr Name schon aussagt, ist sie eine sehr beliebte Futterpflanze für Vögel. Sie schmeckt nicht nur lecker sondern ist auch sehr gesund. Vom zeitigen Frühjahr bis spät in den Herbst ist sie reichlich zu finden. Sogar Frost verträgt sie gut und ist somit sogar im Winter anzutreffen.
Vielerorts gilt sie eher als lästiges Unkraut, wenn man ihre guten Eigenschaften nicht kennt. Man findet sie in privaten Gärten oder an Waldrändern oder an Äckern, wo sie gut zu pflücken ist. Jedoch ist beim Pflücken Vorsicht geboten; die Vogelmiere wird oft mit dem ähnlich aussehenden, leicht giftigen Ackergauchheil verwechselt.
Den Vögeln können die ganzen Pflanzen, also Blätter Stängel und Samenstände verfüttert werden. Sie dürfen diese feine Pflanze mehrmals wöchentlich erhalten. Man kann sie frisch oder als Tee anbieten.
Zum Gefrieren eignet sich die Vogelmiere weniger. Nach dem Auftauen ist sie recht matschig und kommt eventuell bei den Vögeln nicht mehr so gut an. Zum Trocknen eignet sie sich jedoch bestens.
Dies zeichnet die Vogelmiere aus:
BESONDERE INHALTSSTOFFE:
Aucubin, Carotinoide, Eisen, Flavonoide, Gamma-Linolensäure, Kalium, Kalzium, Kieselsäure, Magnesium, Saponine, Schleimstoffe, Selen, Vitamin A, Vitamin B, Vitamin C
EIGENSCHAFTEN ALS HEILKRAUT:
adstringierend, anregend, blutbildend, blutreinigend, blutstillend, entzündungshemmend, harntreibend, kräftigend, krampflösend, kühlend, reizmildernd, schleimlösend, schmerzstillend
HILFT BEI:
Appetitlosigkeit, Asthma, Augenentzündung, Ekzeme, Geschwüre, Gicht, Grauer Star, Hautentzündungen, Hautprobleme, hohe Cholesterinwerte, Husten, Insektenstiche, Leberschwäche, Lungenentzündungen, Rheuma, Schuppenflechte, Verbrennungen, Wunden
VOGELMIERE SELBER ANPFLANZEN:
Damit man Vogelmiere das ganze Jahr über problemlos ernten kann, sollte man die gesunde Pflanze selber anpflanzen. In den warmen Monaten kann man sie draussen in einem Topf im Garten oder auf dem Balkon anpflanzen, im Winter auf der Fensterbank. Als Erde sollte nicht gedüngt sein, am besten nimmt man Bio Erde.
Zum Keimen benötigt sie eine Temperatur von 15-20 Grad. Für eine gute Luftzirkulation ist zu sorgen, sonst faulen die Samen. Werden die Samen regelmässig gegossen, (sie dürfen nicht austrocknen), keimen sie innert 8-12 Tagen. Wird die Pflanze beim Ernten abgeschnitten wächst sie innert Kürze wieder nach. Zwar kann man die feine Pflanze auch von Hand ernten, jedoch reisst man dann gerne die Wurzel mit aus, was ein Nachwachsen verhindert.
Säht man mehre Töpfe an, hat man immer eine wundervolle, sehr gesunde Futterpflanze für die Vögel - und natürlich auch für den Menschen!
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