Sittiche lieben Beschäftigung und Abwechslung. Da sie sehr gerne alles benagen ist vor ihnen kein Ast, Strauch oder Spielzeug sicher. Deshalb sollte man ihrem Bedürfniss entgegenkommen. Ab und zu - so alle 2 Monate - kann man die Voliere total umstrukturieren. Nicht öfter, sonst wird das zu stressig. Natürlich können kleinere Änderungen auch wöchentlich vorgenommen werden, wie zum Beispiel frische Äste verteilen, welche die Vögel nach Lust und Laune benagen können und die Blätter zerfleddern.
Beim Basteln sollten keine Schnüre verwendet werden. Vögel knabbern an den Schnüren und kleine Fasern werden verschluckt. So können Kropfverstopfungen/Kropfentzündungen entstehen. Auch besteht die Gefahr einer Strangulation. Ketten aus Edelstahl sind eine sehr gute Alternative. Beim basteln mit Draht (auch Edelstahl verwenden), muss darauf geachtet werden, dass die Enden gut "versteckt" sind. Diese könnten sonst den Vogel verletzen. |
Etwas frisches Grün und ein Hirsekolben zusammengebunden reicht schon völlig aus, um den Sittichen eine Zeitlang Beschäftigung zu verschaffen. Selbstverständlich ist die Beschäftigung auch ohne Hirsekolben garantiert.
Zusätzlich kann man ihnen Beschäftigung anbieten in Form von Spielsachen, Wühlkisten, Knabbereien, Suchspielen. Man kann herkömmliches Spielzeug kaufen oder es selber basteln. Im Internet findet man viele Spielzeuge, welche man auch sehr gut selber nachmachen könnte. Für Leute, die nicht so gerne basteln, bieten Fachgeschäfte lustige Spielzeuge extra für Vögel an. Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass die Spielsachen wirklich Vogelgerecht sind und nicht nur als diese verkauft werden.
Das Basteln macht auch schon Kindern Spass. Wichtig ist, darauf zu achten, dass keine giftigen Sachen verwendet werden. Auch Plastik oder kleine Teile, die verschluckt werden können, gehören in keine Voliere. Karton ist oft geleimt und enthält deshalb Schadstoffe. Am besten verwendet man Naturmaterialien.
Beim Basteln mit grösseren Röhren, kann es passieren, dass die Sittiche dies als Nistmöglichkeit sehen könnten.
Man nehme eine ca. 5 cm Hohe Kunststoffkiste oder eine Kartonschachtel. Diese sollte sicher doppelt so lang und breit sein, wie eine Vogellänge. Diese kann nach Lust und Laune gefüllt werden mit:
Alles vermischen und der Wühl/Such- und Spielspass kann beginnen!
Eine Wühlkiste kann auch mit vielen tollen Sachen eingerichtet werden und sorgt so für Beschäftigung. Sie hat - gegenüber dem Tisch - den Vorteil, dass sie immer mal an einen anderen Ort gestellt werden kann.
Vogelbaum, Weidenring , Schaukel, , Rindenschaukel , Weidentunnel mit Heu, Palmblattschaukel, Kokosnuss, Schaukel, Grastunnel, Holzring-Schaukel, Vierer-Schaukel, Weidenring mit Blättern ... der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Spielsachen auf Fotos 6, 7, 10, 12 sind gekauft, der Rest wurde von uns hergestellt.
Ein Weidentunnel kann gut mit allerei Leckereien gefüllt werden. Hier wurde Heu angeboten. Es können aber auch frische Gräser, Löwenzahn oder Kräuter sein.
Eine Korkröhre (hier gefüllt mit frischem Heu) wird sehr gerne benagt.
Auch die Bodenfütterung dient einer artgerechten Fütterung und die Vögel geniessen die Abwechslung. Es sollte bei dieser Art das Futter anzubieten jedoch darauf geachtet werden, dass das Futter nicht von Kot verunreinigt werden kann, also nicht unter Sitzstangen stellen. Falls auch Körner am Boden gereicht werden, sollten sie nicht nass werden können. Oder man muss sie spätestens nach 1-2 Tagen wieder ganz entfernen. Sonst droht Schimmelgefahr.